Die Legende - Nikolausgilde Hauzenberg

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Die Legende
St. Nikolaus ist der Schutzpatron der Kinder !
Auf Ikonen ist der Heilige Nikolaus sehr häufig abgebildet, vielleicht am häufigsten von allen Heiligen. Die Kirchengeschichte verzeichnet zwei Personen mit dem Namen Nikolaus. Beide mit Namen Nikolaus gelten als heilig: Der Bischof Nikolaus von Myra (lebte im 4. Jahrhundert) und Nikolaus von Sion, Bischof von Pinara (starb 564).

Die griechische Kirche verehrte die beiden Bischöfe schon seit dem sechsten Jahrhundert. Im Abendland konzentrierte sich die Verehrung aber auf den Bischof von Myra. Seine Gebeine wurden entführt nach Süditalien, nach Bari. Nikolaus wurde wahrscheinlich 270 in dem kleinen Ort Patara in der Nähe von Myra in der heutigen Türkei geboren. Myra war eine bedeutende Stadt an der Mittelmeerküste östlich von Rhodos. Jetzt liegt dort das Fischerdorf Demre. Nikolaus war ein sehr gläubiger Mann, er wurde Bischof von Myra und war am Hof von Kaiser Konstantin in Konstantinopel hoch angesehen.
Die Verehrung des Nikolaus beruht auf Legenden und Sagen, auf mehr als tausend Berichte aus der Bevölkerung. Im Mittelalter gehörte er zu den "Vierzehn Nothelfern". Es sind Taten, die erzählt werden, die für den Verstand schwer nachvollziehbar sind.


Das Kornwunder von Myra - eine Nikolaus-Legende !

Nikolaus war Bischof und lebte vor vielen hundert Jahren in der Stadt Myra.
Es hatte lange nicht mehr geregnet. Die Feler waren so trocken, dass kein Getreide wachsen konnte. Alle Vorräte waren aufgebraucht und die Not wurde immer größer.
Eines Tages legten fremde Schiffe im Hafen an. Sie waren über und über mit Getreide beladen. Doch es war nicht für die armen Menschen in Myra bestimmt. Die Seeleute wollten nur Trinkwasser an Bord holen. Viele Leute liefen zum Hafen. Sie bettelten bei den Seeleuten um Getreide. Doch die gaben ihnen nichts ab. Als Bischof Nikolaus davon erfuhr, ging er zum Hafen, um mit den Seeleuten zu sprechen. Sie sagten: „Wir können euch nichts von dem Getreide abgeben. Denn wir müssen es unserem Kaiser bringen. Wenn etwas fehlt, wirft er uns ins Gefängnis.“ Nikolaus entgegnete: „Ihr könnt den armen Menschen ruhig etwas abgeben. Denn Gott selbst wird alle eure Schiffe wieder füllen, bis ihr beim Kaiser ankommt.“
Die Seeleute vertrauten dem Bischof. Sie luden viele Säcke Getreide ab und segelten weiter. Nun hatte die Not für die Menschen in Myra ein Ende. Alle wurden satt und es blieben sogar noch Vorräte übrig.
Die Seeleute aber kehrten mit voll beladenen Schiffen zum Kaiser zurück.
Nikolausgilde - Hauzenberg
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